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Wie lässt sich die Schaffung von begegnungs- und bewegungsfreundlichen Freiräumen fördern?

Begegnungs- und bewegungsfreundliche Freiräume spielen eine wichtige Rolle für das Wohlbefinden und die Gesundheit der Bevölkerung. Doch wie sollen solche Räume aussehen und wie lassen sie sich erfolgreich umsetzen? Ein neues Leitbild liefert Antworten auf diese Fragen und zeigt Unterstützungsmöglichkeiten auf, insbesondere seitens des Bundes.

Bewegung ist gut für die physische und psychische Gesundheit. Der Austausch mit anderen Menschen fördert die soziale Teilhabe, die Integration und damit ebenfalls eine gute psychische Gesundheit. Damit Menschen sich jedoch regelmässig bewegen und einander treffen, muss ihr Arbeits-, Wohn- und Freizeitumfeld sie dazu einladen. Deshalb ist die Schaffung von begegnungs- und bewegungsfreundlichen Freiräumen so wichtig. Dies gilt umso mehr, als solche Räume eine gute Möglichkeit sind, um vulnerable Gruppen, wie ältere Menschen oder sozioökonomisch benachteiligte Personen, zu erreichen.

Angesichts der vielen Akteure, die an Umsetzung und Unterhalt beteiligt sind, ist ein interdisziplinärer Ansatz erforderlich. Dieser erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen, Gemeinden, Organisationen und Privaten, die dem Thema in Planungsprozessen Rechnung trägt. Die Bundeskoordination Sport, Bewegung, Raum und Umwelt, bestehend aus den Bundesämtern für Sport (BASPO), Gesundheit (BAG), Raumentwicklung (ARE) und Umwelt (BAFU), hat dazu ein Leitbild verfasst.

Vielfältige und leicht zugängliche Räume

In einem ersten Teil werden die gesellschaftlichen Vorteile von begegnungs- und bewegungsfreundlichen Freiräumen beschrieben. Anschliessend werden konkrete Empfehlungen formuliert, damit diese Räume vielfältig gestaltet werden und eine sichere, vielfältige Nutzung ermöglichen. Dazu ist es wichtig, bestehende Pärke und öffentliche Plätze aufzuwerten. Häufig geht es dabei darum, sie gezielt zu sichern, den Zugang dazu zu verbessern und sie angemessen zu gestalten.

Fallbeispiele

Das Leitbild präsentiert in einem zweiten Teil verschiedene praktische Beispiele aus der Schweiz, welche die vielfältige Rolle der Interdisziplinarität bei der Planung und Umsetzung solcher Räume verdeutlichen. So erfährt man unter anderem, wie in der Region Frauenfeld ein eigenständiges Fusswegnetz partizipativ entwickelt werden konnte oder wie die Stadt Yverdon-les-Bains einen neuen öffentlichen Raum zur Bewegung und Begegnung für alle geschaffen hat. Zudem wird ein Überblick über die Projekte und Programme des Bundes, einschliesslich der Koordinationsgremien und der gesetzlichen Grundlagen, geboten.

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Kontakt

Gisele Jungo
Sektion Prävention in Gesellschaft und Arbeitswelt (PGA)

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