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Meilensteine des Nationalen Programms Alkohol (2008–2016)

Ausgabe Nr. 116
Apr. 2017
Ende der Nationalen Präventionsprogramme

Meilensteine. Viel konnte erreicht werden in den acht Jahren der Programmlaufzeit: Es wurden wirksame Massnahmen entwickelt und umgesetzt, wissenschaftliche Grundlagen erarbeitet und die Informationen zu Alkoholmissbrauch verständlich und fundiert – dank Partner und Kampagnen – der Bevölkerung vermittelt.

Ende 2008 – Start des NPA

Der Umsetzungsplan wird realisiert und die Partner werden begrüsst.

2009 – Aufbauphase 

Die Begleitgruppe wird ins Leben gerufen und erste Massnahmen wie Jugendschutzkonzepte, das Handbuch Testkäufe und Weiterbildungen für Verkaufspersonal werden angegangen.

2010 – Der Finanzierungsprozess wird gestartet und ein Expertengremium eingesetzt 

Das Gremium beurteilt jährlich die von Organisationen eingegebenen Präventionsprojekte. Weitere Massnahmen wie beispielsweise die Ergänzung der Tagung «Kantonale Aktionspläne Alkohol» (KAP) durch regionale KAPPlus- Veranstaltungen werden umgesetzt. Alkohol wird am Arbeitsplatz, an Schulen und im ausserschulischen Bereich von verschiedenen Seiten thematisiert. Der Handlungsbedarf im Versorgungsbereich wird geklärt.

2011 – Die erste Dialogwoche Alkohol findet statt

Sie ist Teil der Präventions-kampagne «Ich spreche über Alkohol». Rund 230 Akteure der Alkoholpolitik führen schweizweit über 600 Aktivitäten durch und machen das Thema Alkohol in Schulen, am Stammtisch, in Jugendtreffs, in der Politik und im Film zum Gespräch und bieten eine Diskussionsplattform. Das erste Suchtmonitoring zum Konsumverhalten der Bevölkerung wird durchgeführt.

2012 – Der Bundesrat verlängert das NPA bis 2016

Die Hälfte der Massnahmen konnte bereits umgesetzt werden, so z.B. die Webseite Alter und Sucht und die verbesserte Berichterstattung zum Alkoholzehntel.

2013 – Start der zweiten Programmphase

Start der zweiten Programmphase mit überarbeitetem Umsetzungsplan und einer Fokussierung auf zentrale Themen. Gemeinsam mit den Umsetzungspartnern wird ein Wirkungsmodell erarbeitet. Die Zusammenarbeit mit den Kantonen wird intensiviert, auch durch die Erarbeitung des Instruments «Erfolgsfaktoren». Dieses unterstützt kantonale Verwaltungen bei der Beurteilung des Istzustandes ihrer Alkoholpolitik und hilft ihnen bei deren Weiterentwicklung.

2014 – Neue Kampagnenelemente

Neue Kampagnenelemente wie die zentrale Informationsplattform alcoholfacts.ch und ein humorvolles Quiz mit vielen relevanten Informationen werden in einem partizipativen Prozess erarbeitet.

2015 – Alle Massnahmen laufen

Die Alkoholpräventionskampagne erscheint mit der konkreten Präventionsfrage «Wie viel ist zu viel?». Sie fördert den Dialog und will die Bevölkerung zum Nachdenken über die eigene Grenze beim Alkoholkonsum anregen. Das Quiz mit vielen relevanten Informationen, Web-Banner, Inserate, Kurzfilme, Rail eBoards sowie die Streuung des Alkohol-Quiz durch die Partner steigern die Wahrnehmung der Alkoholproblematik und auch der Dialogwoche in der Schweizer Bevölkerung. An den Themen Sensibilisierung- und Fortbildungsaktivitäten zu Kurzinterventionen für Ärzte und Ärztinnen, Alkohol im familiären Umfeld und Alkohol in der Schwangerschaft wird gearbeitet. Eine nationale Tagung zur Selbsthilfe wird erfolgreich durchgeführt.

2016 – Alle Massnahmen wurden termingerecht umgesetzt

Einige Folgeprojekte werden in die neuen Strategien überführt, so z.B. die Sensibilisierung im Bereich der ambulanten Pflege.

Projekte in Federführung des BAG und der strategischen Partner des NPA.

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