Jede Bewegung zählt

Allein die Bewegung, die mit meiner Büroarbeit verbunden ist, veränderte sich drastisch: Vor der Pandemie legte ich für den Arbeitsweg und während der Arbeitszeit um die 7000 Schritte zurück, im Homeoffice waren es nur noch gerade 700. Nach langen Tagen mit unzähligen Skype-Sitzungen fehlte mir etwas. Damit ich mich besser fühlte, versuchte ich mit abendlichen Waldspaziergängen das zu erreichen, was sonst ganz automatisch im Alltag anfällt. Nötig war es. Denn Bewegung ist eine wunderbare Medizin: Sie hellt die Stimmung auf, der ganze Körper fühlt sich wohler. Bewegung macht vitaler, fördert das Immunsystem, baut Stress ab.

Mir tut Bewegung nicht nur gut, sie bereitet mir auch viel Spass. Viele Menschen setzen Bewegung mit Sport gleich. Ich liebe Sport – es gibt aber auch Menschen, welche sich durch Sport abgeschreckt fühlen. Wichtig ist: Bewegung muss nicht Sport sein. Mit dem Hund spazieren, Wäsche aufhängen, Fenster putzen, im Garten jäten – der Alltag ist voll mit Bewegungsmöglichkeiten. Wem das zu wenig Freude bereitet, der kann sich in Gemeinschaft bewegen. Zum Beispiel mit Freunden wandern, plaudern und einen schönen Tag geniessen. Oder mit Kindern «Fangis» und Verstecken spielen und über Baumstämme balancieren. Oder wie wäre es mit Tanzen? Menschen tanzen, weil sie Spass daran haben, weil sie Musik lieben – und trainieren ihren Körper ganz nebenbei. Fakt ist: Jede Bewegung zählt. Egal ob im Haushalt, im Job oder in der Freizeit. Wer sich bewegt, lebt länger gesund.