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Gesundheits- und Sozialwesen stehen im Zentrum der F+F

Ausgabe Nr. 137
Jun. 2023
Gesundheit und Soziales: Schnittstellen stärken

Da es viele Schnittstellen zwischen dem Gesundheits- und dem Sozialwesen gibt, soll die Zusammenarbeit dieser Sektoren verstärkt werden. Der Ansatz der Früherkennung und Frühintervention (F+F) trägt dazu bei.

F+F hat zum Ziel, erste Anzeichen und Indikatoren auf Probleme möglichst früh wahrzunehmen und den Handlungsbedarf zu klären, damit geeignete Massnahmen ergriffen und die Betroffenen unterstützt werden können. Der Ansatz kann zur Bewältigung gesellschaftlicher und gesundheitlicher Probleme wie Risikoverhalten oder -konsum, Sucht und Störungen der psychischen Gesundheit bei Menschen aller Altersstufen herangezogen werden. Der F+F-Ansatz folgt dem Modell der Salutogenese und berücksichtigt die Gesundheitsdeterminanten, d. h. die Gesamtheit der persönlichen, sozialen, wirtschaftlichen und umweltbedingten Faktoren, welche die Lebenserwartung des Einzelnen beeinflussen.   

Eng miteinander verknüpft

Während der Pandemie konnte sich die 14-jährige Anna nicht mit ihren Freundinnen treffen, sie konnte auch nicht mehr zum Schwimmunterricht gehen. Diese soziale Isolation hat ihr sehr zugesetzt. Dieses einfache Beispiel zeigt, wie sehr das soziale Leben das physische und das psychische Wohlbefinden der Menschen beeinflusst. Bei den Massnahmen, die zur Unterstützung von gefährdeten Personen ergriffen werden, geht es im Wesentlichen darum, auf das gesamte Spektrum der potenziell veränderbaren Gesundheitsdeterminanten einzuwirken. Zu nennen sind hier insbesondere Einkommen, Ausbildung, Arbeitsbedingungen, Zugang zu Ressourcen oder auch Erwerbstätigkeit (oft als soziale Gesundheitsdeterminanten bezeichnet).

Das Umfeld einbeziehen

Der F+F-Ansatz bedeutet daher, sich nicht nur auf die Person zu konzentrieren, sondern auch auf das Umfeld, in dem sie lebt. Die Entwicklung eines gesundheitsförderlichen Umfelds ist zentral. Es ist wenig zielführend, eine schwierige Situation frühzeitig zu erkennen, die Person mit individuellen Massnahmen zu unterstützen und sie dann wieder in einen potenziell schädlichen Kontext zu entlassen. Aus diesem Grund versteht sich der F+F-Ansatz als ganzheitlicher Ansatz, der einen Bogen von der Gesundheitsförderung bis hin zur Betreuung spannt.

Links

Kontakt

Sophie Barras Duc,
Sektion Gesundheitsförderung und Prävention,
 

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